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Afrikanischer Elefant streckt seinen Rüssel nach Futter in der Hand eines MenschenEINE NATUR - EINE WELT - UNSERE ZUKUNFT: UN-Naturschutzkonferenz Bonn 2008

Mitglieder

In der Naturallianz engagieren sich prominente Vertreterinnen und Vertreter aus vielen gesellschaftlichen Bereichen. Wir stellen Ihnen diese in alphabetischer Reihenfolge vor.

Anja Backhaus

Anja Backhaus

Anja Backhaus (Radio- und TV-Moderatorin)

Ich finde es wichtig, sich für die Zukunft unserer Erde zu engagieren. Wir dürfen nicht nur an uns denken, sondern müssen den nächsten Generationen eine lebenswerte Welt überlassen. Deshalb muss die biologische Vielfalt von Tieren und Pflanzen erhalten bleiben, sie ist das wichtigste Überlebensprinzip in der Natur. Nur wenn die Auswahl groß ist, besteht die Chance, dass anpassungsfähige Arten dabei sind – zum Beispiel Pflanzen, die mit veränderten Lebensbedingungen zurechtkommen. Gibt es diese Auswahl nicht mehr, werden noch mehr Arten aussterben. Das hat auch Folgen für uns Menschen.

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Prof. Wilhelm Barthlott

Foto Wilhelm Barthlott

Prof. Wilhelm Barthlott
(Direktor des Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen der Universität Bonn)

Als Wissenschaftler habe ich mein Leben der Erforschung der biologischen Vielfalt gewidmet. Ich habe einen tiefen Einblick in die Mannigfaltigkeit der Natur bekommen und weiß von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für uns Menschen – aber auch von der aktuellen Gefährdung der biologischen Vielfalt. In der Naturallianz sehe ich die einzigartige Möglichkeit, meine Begeisterung für die Natur weiterzugeben und andere zum Umdenken und zum aktiven Erhalt der biologischen Vielfalt zu motivieren.

Zur Homepage des Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen

 

Astrid Benöhr

Foto Astrid Benöhr

Astrid Benöhr (Ultra-Triathletin, Ironmen Weltrekordlerin)

Allmählich kommen auch Hartgesottene dahinter, dass Technik, Fortschritt, grenzenloser Konsum und letztlich die gesamte Zivilisation ihren Preis haben. Die gemarterte Natur rüttelt uns wach, ob wir wollen oder nicht. Wenn ganze Lebensräume dahinschwinden, während Bevölkerungszahlen explodieren und nur Profitmaximierung zählt, ist der Kollaps absehbar.

Mein Bewegungsdrang, den ich nun wahrlich voll auskosten darf, hat viel zu tun mit der frühen Erkenntnis, wie weit wir Menschen von natürlicher Lebensweise und den Genen der Sammler und Jäger abgerückt sind. Wir werden faul und träge gemacht. Der Körper dient mehr und mehr nur noch als Träger des Kopfes. Das soll gesund sein?

Appelle an die gesellschaftliche Vernunft und umweltbewusstes Verhalten sind gut und können nicht kräftig genug herausgeschrieen werden. Genauso wichtig aber ist der individuelle Umgang mit sich selbst. Daher begrüße ich besonders, dass mit Aktionen wie zum Beispiel dem ‚Naturathlon’ des Bundesamtes für Naturschutz auch jenen auf die Beine geholfen werden soll, die sonst lieber vor der Glotze hocken. Bewegung ist durch keine Pille zu ersetzen.

Mein Anliegen ist es, vor allem die Kinder wieder zu mehr körperlicher Aktivität in der Natur zu motivieren, statt sie in einer Cyberwelt veröden zu lassen. Vielleicht wächst dann auch das Bewusstsein, dass der Mensch nur überlebt, solange die Natur eine Chance hat.

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Astrid Benöhr engagiert sich beim Naturathlon 2007

Eberhard Brandes

Eberhard Brandes

Eberhard Brandes (Geschäftsführer WWF Deutschland)

Der WWF hat sich den Schutz der Artenvielfalt von jeher auf die Fahnen geschrieben. Wir müssen alles tun, um einen lebendigen Planeten für uns und unsere Kinder zu erhalten. Damit das gelingen kann, brauchen wir ein möglichst breites Engagement auf vielen Ebenen.

Die Naturallianz ist dazu ein erster Schritt. Natürlich muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, damit bedrohte Tiere und Pflanzen überleben können. Aber nur wenn es gelingt, die Herzen und den Verstand der Menschen für die Schönheit und die Vielfalt der Natur zu begeistern, haben Panda, Tiger und damit letztlich auch wir Menschen wirklich eine Überlebenschance.

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Bärbel Dieckmann

Bärbel Dieckmann

Bärbel Dieckmann (Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn)

In den Städten leben die meisten Menschen weltweit. Dort arbeiten sie, dort hoffen sie ihre Zukunft zu finden.

Die Städte müssen deshalb Verantwortung übernehmen. Sie müssen selbst handeln, und sie müssen ihre Bürgerinnen und Bürger ständig dazu ermuntern, den Schutz der biologischen Vielfalt in ihrem Umfeld zur täglichen Selbstverständlichkeit zu machen. Denn viele kleine Taten summieren sich auf dem Weg zum großen Ziel. Dafür setze ich mich ein, auf internationaler Ebene und vor allem in Bonn, der Stadt, in der im Mai 2008 die Vertragsstaatenkonferenz zur biologischen Vielfalt hoffentlich neue Weichen stellen wird.

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Maren Eggert

Maren Eggert

Maren Eggert (Schauspielerin)

Es ist toll, die Welt zu erleben und unterschiedliche Landschaften kennen zu lernen. Beim Tauchen in exotischen Ländern, aber auch ganz einfach beim Spazierengehen in den heimischen Wäldern – die Vielfalt der Pflanzen, Tiere und Landschaften ist beeindruckend. Doch müssen wir Menschen aufpassen, diese Vielfalt nicht zu zerstören. Der sanfte Tourismus achtet und schützt die Natur. Ein gutes Beispiel sind Nationalparks. Dort können wir auf markierten Wegen die Naturschönheiten erleben und es gibt genügend Räume, in denen Pflanzen und Tiere ungestört  sind. Wenn wir so reisen, können wir die Schönheit und Vielfalt auch weiterhin bewundern. Dafür lohnt sich ein Engagement.

 

Arved Fuchs

Arved Fuchs

Arved Fuchs (Polarforscher)

Seit mehr als 30 Jahren leite ich Expeditionen in die entlegensten Regionen unseres Erdballs. Auf diesen Reisen lebe ich mit und in der Natur und erlebe die Veränderungen hautnah. Ich bin betroffen und besorgt!

Das Vertagen und Kleinreden von akuten Umweltproblemen führt in die Sackgasse. Das Sterben der Arten, das Hand in Hand mit dem Klimawandel einhergeht, ist längst kein rein akademisches Problem mehr. Seit die wissenschaftlichen Fakten auf dem Tisch liegen ist klar, dass wir unseren Umgang mit der Natur überdenken und ändern müssen – und das so schnell wie möglich. Vorbei die Zeit von bloßen Lippenbekenntnissen, vorbei auch die Zeit des Bagatellisierens. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Der Verlust an biologischer Vielfalt greift in unser aller Leben ein. Er hat Auswirkungen auf Lebensräume, auf soziale, politische und wirtschaftliche Strukturen und damit auf die Existenzgrundlage der Menschen. Arten– und Naturschutz ist keine exklusive Liebhaberei. Er ist vielmehr zukunftsorientiert und der Garant für eine weitgehend friedliche Koexistenz. Aus diesem Grund engagiere ich mich in der Naturallianz.

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Hermann Graf von Hatzfeldt

Foto Hermann Graf von Hatzfeldt

Hermann Graf von Hatzfeldt (Waldbesitzer)

Der Wald ist eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde. Er schützt Boden, Luft und Wasser, reguliert das Klima, beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, liefert Rohstoffe und Einkommen, und ist eine unersetzliche Quelle von Schönheit. Voraussetzung ist aber, dass er arten- und strukturreich erhalten bleibt und nachhaltig bewirtschaftet wird. Das ernst zu nehmen, wird eine der wichtigsten Aufgaben der Vertragsstaatenkonferenz in Bonn sein. Als Mitglied der Naturallianz will ich mithelfen, dass der Erhalt von Biodiversität nicht nur als unverzichtbar erkannt, sondern auch aktiv vorangetrieben wird.

Zur Webseite der Hatzfeldt-Wildenburg'schen Forstverwaltung

 

 

Prof. Dr. Claus Hipp

Prof. Dr. Claus Hipp

Prof. Dr. Claus Hipp (Geschäftsführender Gesellschafter HIPP)

Ich bin Mitglied in der Naturallianz, weil mich die Leistungen der Natur faszinieren: wenn z. B. unsere Böden genügend guten Humus haben, sind sie in der Lage, Wasser zu speichern und zu reinigen. Erhalten wir diese Leistungsfähigkeit des Bodens, können wir einfacher und kostengünstiger Trinkwasser gewinnen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, die zeigen, dass die biologische Vielfalt auch echte ökonomische Vorteile mit sich bringt!

Zur Homepage von Hipp

 

 

Ingrid Matthäus-Meier

Ingrid Matthäus-Maier

Ingrid Matthäus-Meier (Sprecherin des Vorstandes der KfW Bankengruppe)

Die KfW ist in über 90 Ländern aktiv. Wir erleben somit in unserer täglichen Arbeit, dass natürliche Ressourcen und biologische Vielfalt weltweit zunehmend bedroht sind. Daher ist die Bewahrung von Biodiversität eines unserer vordringlichen Handlungsfelder. Wir sehen unsere Mitgliedschaft in der Naturallianz auch als wichtigen Beitrag, unsere Aktivitäten zum Schutz der biologischen Vielfalt einer breiten Öffentlichkeit besser bekannt zu machen.

Zur Homepage der KfW

 

Dr. Thomas Middelhoff

Dr. Thomas Middelhoff (Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelle AG)

Ich engagiere mich in der Naturallianz, um für einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Denn der drastische Verlust der biologischen Vielfalt raubt uns unsere Lebensgrundlagen.

Zur Homepage der KarstadtQuelle AG

 

 

 

Christiane Paul

Foto Christiane Paul

Christiane Paul (Schauspielerin)

Den Schutz der natürlichen Vielfalt global zu gestalten, bedeutet mehr als Naturschutzgebiete zu schaffen oder gegen Wilderer vorzugehen. Es bedeutet, den Wunsch nach wirtschaftlichem Aufschwung mit Naturschutz zu vereinbaren. Dabei müssen die Industrienationen den Entwicklungs- und Schwellenländern helfen – indem sie ihr Wissen, ihre technischen Innovationen und vor allem die wirtschaftlichen Vorteile daraus teilen. Das ist nur gerecht. Denn die Basis für den Wohlstand in den Industrienationen sind oft genug Ressourcen, die sie aus ärmeren Ländern beziehen.

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Ingeborg Schäuble

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Ingeborg Schäuble (Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe)

Ich unterstütze die Natur-Allianz, weil Monokulturen bei Kleinbauern Abhängigkeiten schaffen und die Pflanzen oft nicht an die Umgebung angepasst sind. Biologische Vielfalt hilft, die Ernährung in den Entwickungsländern zu sichern.

Zur Homepage der Deutschen Welthungerhilfe

 

 

 

Prof. Michael Succow

Foto Prof. Michael Succow

Prof. Michael Succow (Stifter der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur)

Es ist für mich das Gebot der Stunde, der durch uns Menschen
ausgelösten Veränderung des globalen Naturhaushaltes und der Zerstörung
der Lebensfülle entgegen zu wirken.

Zur Homepage der Michael Succow Stiftung

 

 

 

 

Prof. Georg Teutsch

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Prof. Georg Teutsch
(Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung)

Ich engagiere mich in der Naturallianz, weil das Thema Biodiversitätsverlust in der Öffentlichkeit bisher zu wenig Beachtung findet. Umweltforschung hat dabei die Aufgabe, Lösungen sowohl für die heute schon drängenden als auch für die zukünftigen Probleme zu finden. 

Zum Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

 

 

Olaf Tschimpke

Olaf Tschimpke

Olaf Tschimpke (Präsident des NABU)

Ich unterstütze die Naturallianz des BMU, weil es uns nur gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren gelingen wird, den weiteren Verlust an biologischer Vielfalt weltweit zu stoppen und auch den 'ökologischen Fußabdruck' Europas in der Welt aus Verantwortung für Mensch und Naturnachhaltig zu gestalten!

Mehr zum Naturschutzbund Deutschland

 

 

Hubert Weinzierl

Hubert Weinzierl

Hubert Weinzierl (Präsident des Deutschen Naturschutzrings)

Die Herausforderungen der Zukunft lassen sich nur mit starken gesellschaftlichen Bündnissen meistern. Ich setze auf die Naturallianz als eine Solidargemeinschaft zwischen Menschen und Schöpfung.

Mehr über den Deutschen Naturschutzring

 

 

 

Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ernst Ulrich von Weizsäcker (Dean der Bren School of Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara)

Im Ziel sind wir uns rasch einig. Schmetterlinge, Affen und Lianen verkörpern für mich Schönheit. Und viele Kräuter sind nützlich. Die Naturallianz fordert von den Industrieländern einen fairen Vorteilsausgleich mit den Entwicklungsländern. Das ist der Schlüssel dazu, die biodiversitätsreichen Entwickungsländer zum Mitmachen zu bewegen.

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Sarah Wiener

Sarah Wiener

Sarah Wiener (Köchin und Unternehmerin)

Als Köchin und Geniesserin achte ich auf einen abwechslungsreichen Speiseplan, aber nicht nur deswegen muss Vielfalt erhalten bleiben. Genetische Ressourcen sind Schätze der Natur, die auch unser Überleben sichern. Zum Beispiel ist es wichtig, statt wenige Nutztierarten auf Hochleistung zu züchten, lieber die regionale Vielfalt zu erhalten. Denn diese Tiere sind sehr robust, weil sie sich über Jahrtausende z.B. an die Nahrung vor Ort und das Wetter anpassen konnten. Und außerdem steigern sie die regionale Wertschöpfung!

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Dr. Angelika Zahrnt

Dr. Angelika Zahrnt

Dr. Angelika Zahrnt (Vorsitzende des BUND)

Die Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, die im Mai 2008 in Bonn stattfindet, bietet eine einzigartige Chance, das Thema biologische Vielfalt in die Öffentlichkeit zu tragen. Der BUND setzt sich seit über 30 Jahren dafür ein, Biodiversität in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verankern. Deshalb engagiere ich mich im Rahmen der Naturallianz.

Mehr über den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)
Frau Dr. Angelika Zahrnt engagiert sich beim Naturathlon 2007